Vorgeschichte

Bereits vor der Gründung der BANNER-ZUNFT lebten auf dem Lindenberg einige fasnachtsbegeisterte Hämiker und Müswanger denen der alte Brauch von der «Hausfasnacht» zu eng war. Diese dachten immer an die Gründung eines Fasnachtsvereines. So geschah es, dass im Jahre 1962 acht fasnächtlich gesinnte Bürger von Hämikon einen kleinen Umzug organisierten. In den darauffolgenden Jahren versiegte diese Quelle wieder und es wurde still.

 

Im Jahre 1968 waren es wieder die gleichen Fasnächtler die noch einmal einen Anlauf nahmen. Zu den 8 Initianten scharten sich immer mehr begeisterte Fasnächtler dazu. Daher beschlossen 35 Gleichgesinnte, dass man für eine Rundfahrt und für den Umzug mit der Martinizunft Hochdorf wiederum Fasnachtswagen bauen sollte. Unter dem Motto «Milch und Ponywirtschaft» wurden für die Rundfahrt durch das untere Seetal und den Umzug am 27. Februar 1968 in Hochdorf 10 Fasnachtswagen gebaut. Diese Aktionen waren ein voller Erfolg und so wurde beschlossen eine Fasnachtszunft zu gründen.

 

Den Namen für die Zunft fand man aus der Geschichte der vier «Hämiker Musikanten» die Geigen spielten, von Haus zu Haus zogen und für musikalische Unterhaltung sorgten. Beim Jassen kennt man im Volksmund die «vier Banner» oder auch «Hämiker-Muusig» genannt. Auf Grund einer Statutenänderung wurde 1986 der Zunftname auf BANNER-ZUNFT Hämikon-Müswangen abgeändert.

 

Den Grundstein für die Gründung der Zunft erfolgte am 10. März 1968. Von den insgesamt 64 Gründungsmitgliedern waren 48 Mitglieder erschienen und stimmten einstimmig der Gründung der Zunft zu. An der Versammlung wurde auch der siebenköpfige Zunftrat vorgeschlagen und gewählt.

Als 1. Präsident und heutige Ehrenpräsident wurde Vinzenz Lang in Amt berufen.

 

Die 1. Generalversammlung (Zunftbot) fand am Dienstag 19. November 1968 im Restaurant Linde in Hämikon statt. An dieser Versammlung wurden die Statuten als Grundlage der Zunft genehmigt, den Jahresbeitrag von Fr. 12.- festgelegt und die Rechnungsrevisoren gewählt. Ganz still im Saal wurde es als man zur Wahl des Zunftvaters schritt. Mit tosendem Applaus wurde Josef Amhof (-Müller) zum 1. Zunftvater der BANNER-ZUNFT gewählt.